Originaltitel: "Courage Under Fire"

Regional Code: 2 (Japan, Europe, Middle East, South Africa).
Sprachen: English, Deutsch.
Untertitel: English, Deutsch, Spanish.
Audio: Dolby Surround 5.1.
Bildformat: 16:9 Wide-Screen.
Dauer: (approx) 96 minuten.
Au�erdem: Interaktive Menus, Kapitelauswahl, Untertitel.

Lieutenant Colonel Nathaniel Serling (Denzel Washington) l�sst w�hrend einer Schlacht im Golfkrieg versehentlich auf einen US-Panzer schie�en, dessen Mannschaft dabei ums Leben kommt. Ein Jahr nach diesem Vorfall wird Serling, der mittlerweile nach Washington D.C. versetzt wurde, die Aufgabe �bertragen, sich um einen Kandidaten zu k�mmern, der w�hrend des Krieges starb und dem der h�chste milit�rische Orden zuteil werden soll. Allerdings sind sowohl der Fall und als auch der betreffende Soldat ein politisch hei�es Eisen -- Captain Karen Walden (Meg Ryan) ist Amerikas erster weiblicher Soldat, der im Kampf get�tet wurde.

Serling findet schnell heraus, dass es im Fall des im felsigen Gebiet von Kuwait abgest�rzten Rettungshubschraubers Diskrepanzen gibt. In Flashbacks werden von unterschiedlichen Personen verschiedene Versionen von Waldens Taktik, die Soldaten zu retten und den Absturz zu �berleben, dargestellt (� la Kurosawas Rashomon). Genau wie in Glory erweist sich Regisseur Edward Zwicks Zusammenstellung von bekannten und unbekannten Schauspielern als die richtige Mischung. Waldens Crew ist besonders �berzeugend. Matt Damon als der Sanit�ter kommt gut als der leichtfertige Typ r�ber, als er Washington seine Geschichte erz�hlt. Im Kampf ist er ein mit Fehlern behafteter, humorvoller Soldat.

Die erstaunlichste Arbeit in Mut zur Wahrheit leistet Lou Diamond Phillips (als der Sch�tze der Gruppe), dessen Karriere sich auf dem Weg in die direkt f�r den Videomarkt produzierten Filme befand. Und dann ist da noch Ryan. Sie hat sich in dramatischen Filmen in der Vergangenheit gut behauptet (Eine fast perfekte Liebe, Ein blutiges Erbe), es aber nie geschafft, ihrem Image zu entfliehen, das sie in die Ecke der romantischen Kom�die steckte. Mit gef�rbtem Haar, einem leichten Akzent und der von ihr geforderten Darstellungskunst hat sie endlich einen langlebigen dramatischen Film. Obwohl sie nur halb so oft wie Washington im Film zu sehen ist, macht ihre mutige und beeindruckend nachhaltige Darstellung Mut zur Wahrheit zu einem speziellen Film bis hin zu dessen seltsamer, aber lohnender letzter Szene.